365 gute Taten - ein persönliches Experiment

Letzter Artikel »

353 + 12 = 365

4 Weihnachtskarten habe ich heute geschrieben. Könnte mir also 4 gute Taten anrechnen…

In den letzten drei Tagen wurde mein Mann regelmäßig von Wildfremden zu guten Taten aufgefordert (Auto anschieben, beim Beladen des Autos nach dem Möbelkauf helfen ect.). Ich wurde jedes Mal ignoriert, obwohl eigentlich für alle sichtbar ein “Ich tue alles”-Schild auf meiner Stirn prangt. Aber wahrscheinlich prangt auch für alle sichtbar mein Bauch…

Seniorengeschenk II, 350, 351

Habe der Versuchung widerstanden, das Seniorengeschenk selbst zu behalten (siehe letzter Beitrag) und mich heute wiederholt auf die Suche nach der Hausnummer 26 begeben. Dieses Mal mit Unterstützung meines Mannes, dem selbsternannten Navigationsgerät…

Das war wohl nichts, oder? (349)

Hoch motiviert stampfte ich heute, vom eisigen Nordwind unterstützt, durch die Schneemassen verschiedener Hinterhöfe der Stadt, um dem 80jährigen Hr. Franke das Weihnachtsgeschenk der Kirchgemeinde zu überreichen (siehe 345. gute Tat)…

348: Weihnachtsbäckerei

Wollte eigentlich das heute gegebene Interview für einen Radiosender als gute Tat erwähnen. Ich weiß auch nicht, warum ich mich immer wieder breitschlagen lasse (zu den 1000 Interviews, die ich dieses Jahr schon gegeben habe), denn ich muss leider feststellen, dass ich wesentlich besser schreiben als sprechen kann (deswegen bin ich auch Logopädin geworden)…

Die Gelegenheit zur gestrigen guten Tat ergab sich erst 2 Stunden vor Mitternacht. Ich erschien, wie abgesprochen, pünktlich am Proberaum, um meinen Mann abzuholen. Da die Kurfürsten, wie gewöhnlich, in einer äußerst wichtigen Diskussion waren (was kann wichtiger sein als eine schwangere, wartende Frau draußen im Schneesturm?) überbrückte ich die Wartezeit mit dem Abkehren und Abkratzen von Matthias Auto (Gitarrist)…

Ort: Hallenbad, Schwimmkurs für Schwangere

Gute Tat: eine im 9. Monat schwangere Frau durchs Wasser ziehen (vom Aussehen her zu urteilen ca. 21 Monat)

Ziel der Übung: Entspannung (!)

Mit einem freundlichen “Na Hallo, was machst denn du hier? Wie geht’s dir?”, steuere ich mit meinem Einkaufswagen auf meinen Ex-Freund Rayk im Supermarkt zu. Das es dann doch nicht Rayk war, war peinlich aber wenigstens eine weitere gute Tat für die Reihe: einem Fremden etwas Gutes tun…

Es mag an den zusätzlichen männlichen Hormonen liegen, die ich zur Zeit in mir trage, dass ich meinem Mann dieses Jahr zum Geburtstag ein technisches Gerät schenkte: ein Handy. Keine Kosten und Mühen habe ich gescheut, um im Dschungel der Mobiltelefone etwas passendes zu finden (ich habe Jürgen recherchieren lassen). Mein Mann hat sich wie ein kleines Kind über die Unmenge an Funktionen gefreut und ich habe wissend genickt…

Weihnachtspäckchen (341)

Meine Schwester kam gestern zu uns und fragte, ob wir noch etwas zum Mittag übrig hätten, doch ich konnte nur den Kopf schütteln, wobei die letzten Spaghettis in meinen Mundwinkeln baumelten und die Soße über den Tisch tropfte. War von meiner eigenen Achtlosigkeit dermaßen überwältigt, dass ich zu keiner weiteren Tat, ob gut oder schlecht, im Stande war…