365 gute Taten - ein persönliches Experiment

Kategeorie: Dezember


Silvesterausblick (364)

Endlich hatte ich durch meine Schwangerschaft die perfekte Ausrede, um Silvester einmal, ganz nach meinem Geschmack, ruhig zu feiern. Oder zumindest ohne von Besoffenen mit Knallern beschossen zu werden. Doch es kam, wie es kommen musste…

Habe gestern einen Tag lang der Umwelt zuliebe Strom gespart. D.h. kein Wasserkocher, keine Kaffeemaschine, kein Fernseher, kein Computer, kein Föhn, kein Licht, kein Herd… Aus lebensnotwendigen Gründen habe ich beim Ölradiator (zurzeit unsere einzige Heizquelle im Schlafzimmer) eine Ausnahme gemacht und auch, aus nerventechnischen Gründen, beim Licht als ich meine Schlafsocken im Bett suchte. Resümee: eine sehr schwierige gute Tat. Aufwand-Nutzen-Verhältnis zu überdenken. Bisher noch keinen Dank von der Umwelt erhalten…

Hab ich nicht gestern auch meine Großeltern in der Liste “Vernachlässigte Personen 2010″ aufgeführt? Richtig. Heute ruft meine Oma an und bittet mich, die Zutaten für ihren traditionellen Silvester-Heringssalat  für sie zu kaufen, da ihre Garage im Moment total verschneit ist…

Für die verbleibenden 6 guten Taten denke ich nochmal gründlich nach, wen ich in meinem engeren Verwandten- und Bekanntenkreis bisher noch nicht bedacht habe: sämtliche Onkel und Tanten, meine Großeltern, Martin (Bassist Kurfürst), die Bibliothekarin unseres neuen Wohnortes, meinen Mann (nach eigenen Angaben),… und nicht zuletzt die Umwelt, der muss ich in den nächsten Tagen auch noch irgendetwas Gutes tun… Oder ich gebe auf, mh, mal überlegen…

Heute hatte ich nun langsam das Gefühl, mein gute Taten-Experiment doch erfolgreich abschließen zu können. Es geht gar nicht darum, dass ich die Welt verändert haben muss, sondern, dass der gute-Taten-Gedanke viele Freunde, Nachbarn, Verwandte, Ehemänner angesteckt hat…

358 gute Tat: Weihnachten

Jetzt denkt ihr bestimmt, ich schreibe, dass ich zu Weihnachten etwas … ta, ta!…verschenkt habe.  Es fiel mir aber noch etwas besseres ein…

Seniorengeschenk III: Habe die Augsburger Str. 26 gefunden…

Nachdem ich meine Schwester Elif vergangene Woche so achtlos übergangen hatte (siehe 341), beschloss ich heute, ihr Leibgericht und altbewährtes Geheimrezept meiner Oma zu kochen: Quarkkeulchen…

353 + 12 = 365

4 Weihnachtskarten habe ich heute geschrieben. Könnte mir also 4 gute Taten anrechnen…

In den letzten drei Tagen wurde mein Mann regelmäßig von Wildfremden zu guten Taten aufgefordert (Auto anschieben, beim Beladen des Autos nach dem Möbelkauf helfen ect.). Ich wurde jedes Mal ignoriert, obwohl eigentlich für alle sichtbar ein “Ich tue alles”-Schild auf meiner Stirn prangt. Aber wahrscheinlich prangt auch für alle sichtbar mein Bauch…