365 gute Taten - ein persönliches Experiment

Kategeorie: November


330 & 331: Schneetaten

Wir sind bei meinen Eltern ins Haus gezogen. Jetzt habe ich die perfekten Abnehmer für meine guten Taten quasi vor der Tür…

War die letzten 2 Tage intensiv mit unserem Umzug beschäftigt. Es ergaben sich leider doch nicht so viele Möglichkeiten für gute Taten wie gedacht. Ich hatte zur Erheiterung der Umzugsmannschaft die Hälfte aller Umzugskartons mit “Diamanten” beschriftet, war aber dann doch nicht so der Knüller. Auch das ich, umsichtig und vorausschauend, regelmäßig einen auf die Sekunde getimten Countdown für die geplante Abfahrt des Umzugsautos durchsagte, kam nicht so gut an…

Bei meinem dritten und letzten Patientenbesuch bin ich heute im Pflegeheim und erkenne in meinem “ehrenamtlichen Besuchsdienst” hohe gesellschaftliche sowie persönliche Brisanz. Nehme mir vor, die Patienten auch nach meinem Umzug und den 365 Acts weiterhin zu besuchen…

Nochmal vielen Dank (325)

Meiner fast schon ehemaligen Nachbarin noch einmal abschließend für ihre Blumengieß-Dienste während unserer Urlaube gedankt. Sie bedauert, dass wir ausziehen. Natürlich. Wer lebt schon nicht gern mit der guten-Taten-Fee unter einem Dach?

323, 324: Allerlei Esserei

Gestern habe ich meine Freundin Patrischa zum Essen eingeladen und heute hab ich meiner ehemaligen Patientin Fr. Schmalfuß eine Winterschokolade zum Abschiedstreffen mitgebracht…

322. gute Tat, Hausbesuch

Bevor ich der Stadt Ende dieser Woche den Rücken kehre, möchte ich noch einmal ein paar lieb gewonnene Patienten besuchen. Den Anfang macht Hr. Schulze, ein Schlaganfallpatinet, kaum älter als mein Vater. Ich begrüße die Frau, den Sohn und die Schwiegermutter, erkundige mich nach dem Ergehen der Tochter im Ausland und den Entwicklungsschritten des kleinen Neffen. Ich ermutige ihn, die Gehversuche nicht aufzugeben. Es ist toll, ein Teil zu sein…

Einen Baum pflanzen, ein Kind zeugen – alles schon gemacht (siehe gute Taten 96 und 260). Nun wäre da noch die Sache mit dem Haus…

“Hattest du gehört, dass ich mir diese besondere Creme wünsche?”, fragt mich mein Mann schon leicht ungeduldig. Jetzt geht es also schon nicht mehr nur um die gute Tat als solche, sondern auch noch um Geschwindigkeit der Wunscherfüllung. Gern hätte ich ihm daraufhin geantwortet, dass ich auch schon lange auf meine immer mal wieder dezent fallen gelassenen Wünsche warte: Lindor-Schokopralinen, die CD von Melody Gardot, eine Schwangerenstrumpfhose, dass er den Müll raus bringt und unseren Umzug koordiniert…

Etwas Handfestes, 318. gute Tat

Bekomme heute eine äußerst merkwürdige Szene mit: 2 junge Mädchen klingeln bei unserer Obermieterin, wünschen ihr einen guten Tag und verabschieden sich wieder. Als unfreiwillige Beobachterin schüttle ich irritiert den Kopf bis mir siedend heiß einfällt, dass ich mich selbst in meinem guten-Taten-Wahn schon des öfteren so oder so ähnlich seltsam verhalten habe… Wenigstens hatte ich aber keinen bodenlangen Rock dabei an, wie die beiden…

316, 317: über Geld hinaus

Gestern bezahlte ich für meine Schwester Emmy eine Caprisonne im Rossmann. Sie war weder vom Austrocknungstod bedroht noch hätte sie kein eigenes Geld gehabt, ihr “Problem”: sie wollte ihren Schein nicht anreißen…