Es ist die klassische Szene: die 5 Mitglieder der Band Kurfürst und ihre 2 Tänzerinnen sitzen früh morgens im Bandbus und starten gut gelaunt in irgendeine, meist sehr weit weg gelegene Region Deutschlands zum erhofften Knüllerauftritt des Jahres. Obwohl fast jeder eine Trommel, eine Gitarre oder die geliebte T-Shirtbox auf oder zwischen den Knien balanciert, sind alle froh, wenn es dann endlich los geht. Wir biegen zuerst von der Parkstraße auf die Heinrich-Heine-Straße ab und genau an dieser Kreuzung stöhnt regelmäßig Merlin von der letzten Reihe, Fensterplatz, “Können wir bei McDonalds halten, ich habe noch nicht gefrühstückt.” Das Unglück nimmt seinen Lauf, Matthias, treuer Bandgitarrist, muss seine Fahrtverpflegung teilen, Dörg nimmt die Erwähnung des Fastfoodrestaurants als Gelegenheit (warum auch immer), die uns allen bekannte Story der asexuellen Transe bei der Mitfahrgelegenheit zu erzählen, wir werden auf dem Parkplatz von der Polizei kontrolliert, mein Mann kommt aus der Toilette nicht mehr heraus, weil kein Klopapier mehr übrig ist, um die Türklinke von innen zu betätigen und so weiter..

Heute erspare ich mir zwar die Fahrt mit der Band nach Ostfriesland, komme aber trotzdem 6.30 Uhr zum Treffpunkt und überreiche Merlin einen gefüllten Frühstücksbeutel. Er bedankt sich überschwänglich, denn gerade heute hätte er es noch nicht geschafft, irgendwas zu essen (ha!).

Folgende wichtige Dinge habe ich während der letzten 100 Taten gelernt:

1. Versuche nie, jeden Tag eine gute Tat zu tun, wenn du an bösartigem, nicht verschwinden wollenden Schwangerschaftserbrechen leidest.
2. Versuche nie, jeden Tag eine gute Tat zu tun, wenn du an bösartigem, nicht verschwinden wollenden Schwangerschaftserbrechen leidest.
3. Versuche nie, jeden Tag eine gute Tat zu tun, wenn du an bösartigem, nicht verschwinden wollenden Schwangerschaftserbrechen leidest.
4. Versuche nie, jeden Tag eine gute Tat zu tun, wenn du an bösartigem, nicht verschwinden wollenden Schwangerschaftserbrechen leidest.
5. Versuche nie, jeden Tag eine gute Tat zu tun, wenn du an bösartigem, nicht verschwinden wollenden Schwangerschaftserbrechen leidest.
6. Lass es sein.
7. Das Krankenhaus ist ein hervorragender Ort für gute Taten. Die Kloschüssel nicht.
8. Versuch es bitte erst gar nicht.
9. Bei nur 1 % aller Schwangeren hält die Übelkeit über den 3. Monat hinaus weiter an.
10. Es sind nicht immer weibliche Babies, die der Mutter solche Qualen bereiten, sondern es kann, wie in in meinem speziellen Einzelfall, eben auch ein männlicher Nachkömmling sein :-)

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