Als 38. gute Tat hatte ich im Februar meiner alten Freundin Katja einen aus meiner Sicht tonnenschwerwiegenden Fehler verziehen, notgedrungen, weil es sich irgendwie im guten-Taten-Jahr nicht umgehen lies und ich gerade aus Krankheitsgründen nicht so viele Möglichkeiten für überirdische Taten hatte. Es herrscht  seitdem wieder Frieden, aber wir haben die Freundschaft nicht wieder aufgenommen. Das mag wohl auch daran liegen, dass ich trotz ausgesprochener Vergebung immer noch das Recht für mich beanspruchte, sauer zu sein…

Heute ist ihr Geburtstag. Eigentlich wohnt sie in München, ist zur Geburtstagsfeier mit ihrer Familie aber in unserem Dorf zu Besuch. Ich pflücke einen Blumenstrauß und laufe zu ihr rüber. Einen Fehler nicht anzurechnen, heißt nicht nur, jemandem zu vergeben, sondern direkt bei null anzufangen. Ich und du, auf Augenhöhe. Und zwischen uns der Blumenstrauß – leider schon mit hängenden Blättern, aber wer weiß, vielleicht wirds ja wieder?

Mein Vati fühlt sich inspiriert und läuft gleich mit der Gitarre zu ihr rüber, um ihr ein Geburtstagslied zu singen – übertreiben muss man es ja nun auch wieder nicht…

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