365 gute Taten - ein persönliches Experiment

Kategeorie: August


230. gute Tat, wenigstens etwas

Ich rufe heute einer Mutter hinterher, die eine gerade gekaufte Zuckertüte verloren hat…

Betäubt

Heute lebe ich in den Konsequenzen der 173. guten Tat. Und das jetzt 6 Wochen lang…

227, 228, 229, Die Flut

227: Flutsoforthilfe (7.8.)

Vom lauten Getöse des überquellenden Wassers aufgeschreckt laufen alle Familienmitglieder noch halb im Schlafanzug in den Keller und in das Waschhaus. Barfuß versuchen wir im eiskalten Wasser in Windeseile alle herumliegenden Sachen in Sicherheit zu bringen und die Pumpen anzustellen. Ich renne nach Schläuchen, Scheren, Strick, Hammer, ich bringe ständig neuen Tee für alle Helfer und ich rufe beim Nachbarn an, der immer noch zu schlafen scheint, damit er sein Auto noch retten kann..

Zur Entlastung meines Mannes (Ha!) übernimmt ab heute der Gitarrist der Band den anfallenden Briefverkehr und die damit verbundenen Postgänge… Sinnend, fast ratlos bleibe ich zurück. Was soll ich jetzt tun? Werde ich unter diesen Umständen die 365 guten Taten überhaupt vollenden können? …

225. gute Tat, Attentione!!

Ich habe einen kleinen Artikel für eine Zeitung über mein Experiment geschrieben und halte heute die druckfrische Ausgabe und eine Packung “Fit & Vital Tee für neuen Schwung und Elan” als Dankeschön der Redaktion in den Händen. Ist zwar noch nicht die Milliarde, die ich mir erhofft hatte, aber dann wäre ich auch gleich im Zugzwang gewesen, die Hälfte davon abzugeben, wie meine guten-Taten-Freunde in Amerika…

Laaaangweilig! 224. gute Tat

Schön, dass ich euch erheitern konnte…

Nun jährt sich unsere Hochzeit nun bald zum ersten Mal. Die Erinnerungen an den spektakulären Brautkleidbrand sind wortwörtlich von Rauchschwaden verdeckt. Ich weiß aber noch genau, wie mein Vati auf mich zukam, ich überlegte gerade, ob ich losheulen oder nach Hause gehen sollte, und mir sagte: “Du siehst heue wunderschön aus.” Das hat mich gerettet. Ich rufe ihn heute an, um mich dafür bei ihm zu bedanken…

222. gute Tat, Geschenkelager

Heute genießen mein Mann und ich ein 4-Gänge-Menü in einem schönen Restaurant an der Talsperre. Satt, zufrieden und müde beglückwünsche ich mich selber, dass ich ein kleines Vorratslager an Geschenken angelegt habe, um genau an solchen Abenden wie heute noch ein Ass im Ärmel zu haben…

Als echte Sauna-Liebhaberin besuche ich natürlich auch im Sommer die Sauna. Es ist 21.30 Uhr: der letzte Aufguss vor der Schließzeit. Ich freue mich, dass außer mir niemand in der finnischen Sauna sitzt. Ich schließe die Augen und entspanne. Die Aufgussdame kommt herein und sagt: „So, herzlich willkommen zum Knoblauchaufguss!“
KNOBLAUCH???