Hoch motiviert stampfte ich heute, vom eisigen Nordwind unterstützt, durch die Schneemassen verschiedener Hinterhöfe der Stadt, um dem 80jährigen Hr. Franke das Weihnachtsgeschenk der Kirchgemeinde zu überreichen (siehe 345. gute Tat)…
Nach 30 Minuten musste ich, die Königin der Hausbesuche, aufgeben. Ich habe die Hausnummer nicht gefunden. Gute Tat vereitelt. Fortsetzung folgt.
Als ich später am Tag eine Kopie der Bachelorarbeit für meinen Mann in der 40km entfernten Unibibliothek abgeben wollte, verlief auch dieser gute-Taten-Versuch erfolglos. Ich hatte den äußerst wichtigen Erfassungsbeleg vergessen und konnte vor Ort auch weder durch Schmeicheleien noch durch mein schauspielerisches Talent die Herzen der Bibliothekarinnen erweichen.
An das Sprichwort “Mach eine gute Tat und sprich nicht darüber” halte ich mich ja sonst nicht, heute wohl aber an den Umkehrschluss: “Mach keine gute Tat und sprich darüber.”
Ach, halt! Ich hab doch noch was vergessen… die folgende gigantomanische Tat rettet meinen Tag: war für Kurfürst bei der Post!