Alles hatte ich vergessen. Das Datum, ob Montag oder Donnerstag war und wie viele gute Taten es noch zu vollbringen galt. Zwischen Penne mit Muschelsauce, schnorcheln und dösen am Strand gab es keine Orientierung mehr außer dem Stand der Sonne.

Jäh aus dem Zustand des genussvollen nichts-Tuns herausgerissen, werde ich heute, knapp 12 Stunden nach unserer Heimkehr schon wieder voll in Anspruch genommen…

Bin mit meiner Mutti auf einen Wiedersehens-Kaffee im Einkaufscenter verabredet. Beim Treffpunkt angekommen entschuldigt sie sich, sie habe leider noch ein paar Erledigungen zu machen, müsse („nur mal kurz“) zu Aldi und außerdem noch ein Geschenk für ihren Bekannten zum 50. Geburtstag besorgen. Wie wäre es, wenn ich mich um das Geschenk kümmere und sie („wirklich nur mal kurz“) zu Aldi gehe? Ich habe ja viele Talente, aber Geschenke zum 50. Geburtstag (!) für einen Mann (!) zu suchen, gehört definitiv nicht dazu. Aber wenn’s eine gute Tat ist (zum Glück kann ich von der Urlaubsgelassenheit noch zehren)… Einen Fotokalender, eine knall-lila Krawatte und eine riesige Bruchschokolade später genießen wir unsere Cappuccino. Alles ist wieder in Ordnung, als ich verträumt und ausführlich von dem türkisblauen Wasser Elbas erzählen kann.

Ich bin wieder da. Niemand kann mich aufhalten. Scheinbar schaffe ich alles.

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