Als ich heute morgen erwache, ist mir überhaupt nicht nach guter Tat zumute. Ich bin übel gelaunt.
Wie sich herausstellen sollte, steigerte sich nicht nur meine Laune sondern auch die der ca. 300 Personen, die mich heute mit roter Clownsnase durch die Stadt radeln sahen. Auch all meinen Patienten und meinem Chef trat ich so gegenüber. Ich konnte mir außerdem nicht verkneifen, meiner schon oft erwähnten 95jährigen Patientin die rote Nase aufzusetzen und gemeinsam Fotos zu machen. Es war einfach skurril. Und lustig. Das hab ich in allen Gesichtern sehen können. In manchen auch pure Angst, aber das hatte sicher nichts mit mir zu tun.
Was habe ich bei den vergangenen 100 guten Taten gelernt?
1. Der Wille zählt.
2. Vorsicht geboten – der gute-Taten-Strudel existiert!
3. Einfach an alle Geburtstage denken.
4. Übe nie Telefonate mit 93jährigen (tauben) Patienten und wenn doch, verwähl dich nicht.
5. Ich bin schön! Du bist schön! Sind wir nicht alle schön?
6. Auch alte Menschen können sich verlieben und Sex…(ich darf nicht dran denken)
7. Geteiltes Leid ist halbes Leid und verdoppelte Freude ist ganze Freude!
8. Eine gute Tat ist es, um Verzeihung zu bitten, obwohl man im Recht ist.
9. Kinder wissen am besten, wie man sich über eine gute Tat freut.
10. Eine gute Tat ist es, einen Fehler nicht anzurechnen.
Meinen Glückwunsch zum Meilenstein!
Cool, dass du das durch ziehst!