Nach dem gefühlten 100. Wintereinbruch diesen Jahres bekomme ich gleich morgens die Schneeschippe in die Hand gedrückt. “Pah!”, sage ich und reiche die Schaufel weiter, “Schneeschippen ist doch was für gute-Taten-Anfänger!” Auf mich wartet eine ganz andere Mission… Ich überrasche meine Freundin Josi, deren Dorf nochmal 200 Meter höher liegt, zum Geburtstag. Meine Wege sind gesegnt, denn ich komme heil an, Josi ist da, außer mir stressen keine weiteren Überraschungsgäste, sie freut sich riesig über meinen mitgebrachten Kuchen und hat das geschenkte Buch (“Die Hütte” – Hammerbuch) noch nicht gelesen.
Im Glauben lasse ich die Torte auch wirklich bei ihr und mache mich ohne jegliche Notverpflegung nach Hause durch den Winterwald. Tja, das ist wirklich an Selbstlosigkeit nicht mehr zu übertreffen, oder?