Samstag Morgen, 7.45 Uhr. Motiviert reiße ich die Bettdecke weg. Seit gestern Mittag wütet ein heftiges B5-Tief über Mitteldeutschland, die Nachrichtensender kündigten einen regelrechten Blizzard an. Ich vermute also, dass einige Personen, mindestens 2-3, dringend pünktlich 8 Uhr das in unserm Haus befindliche Friseurgeschäft betreten wollen. Ich muss ihnen den Weg frei schippen! Ziehe mehrere Schichten dicker Winterkleidung an und stapfe mutig die Treppen nach unten…

Doch was ist das? Verwirrt reibe ich meine noch müden Augen: es sind höchstens 10 cm Neuschnee gefallen. Also gilt es keine im Schnee stecken gebliebenen Friseurkunden zu befreien. Na gut. Beherzt greife ich dennoch zur Schneeschaufel und gehe zum Gartentor hinaus.

Doch was ist das? Der Gehweg ist ja schon geräumt. Grimmig schaue ich nach oben zum Schlafzimmerfenster meiner Eltern. Da ist mir wohl jemand zuvor gekommen. Begnüge mich damit, den sicher für viele Menschen wichtigen Weg zum Hasenstall in unserem Garten frei zu schippen. Der Wille war da!

Nachtrag: Später schimpft mich meine Mutti aus, ich hätte die Stufen zum Waschhaus vergessen und sie wäre beinah ausgerutscht. Heutzutage werden einem die guten Taten aber auch schwer gemacht!

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